Umweltzonen in Dänemark

Wie bereits erwähnt, gibt es die Umweltzone Kopenhagen bereits seit dem Jahr 2008. Die Umweltzone erstreckt sich in erster Linie auf das Stadtzentrum von Kopenhagen und auf die Kommune Frederiksberg, wie weiter unten genauer beschrieben wird. Um den Fähr- und Handelsverkehr von und nach Kopenhagen nicht allzu sehr zu belasten, wurde eine Transitstrecke von Nordhavn eingerichtet, die allerdings nicht zu der Umweltzone zählt. Falls Sie die Strecke mit einem Lkw ab 12 Tonnen nutzen, müssen Sie für die Fahrt auf dem dänischen Staatstraßennetz eine dänische Maut entrichten.

Dieselfahrzeuge, Transporter, Busse und Lkw müssen mit einem Partikelfilter versehen sein, um in die Umweltzone von Kopenhagen hineinfahren zu dürfen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um dänische oder ausländische Fahrzeuge handelt.

Ab dem 1. März 2025 wird die Umweltzone in Kopenhagen bis zur Gemeindegrenze in Richtung Tårnby erweitert. Sie wird dann die Grenze an sich sowie die Kommune umfassen, sich jedoch nicht auf die Öresundverbindung und die Otto-Brahes-Allee ausbreiten.

Frederiksberg ist eine „Stadt innerhalb der Stadt“. Genau genommen handelt es sich dabei um eine eigenständige Kommune, die separat von Kopenhagen agiert, jedoch zum Stadtgebiet und allgemein zur Hauptstadtregion Dänemarks zählt. Die Bestimmungen der Umweltzone in Kopenhagen gelten also auch für die Umweltzone in Frederiksberg. Wie in der dänischen Hauptstadt müssen dieselbetriebene Fahrzeuge auch hier mit einem Partikelfilter ausgestattet sein.

Die Umweltzone in Odense gibt es seit dem Jahr 2010. Damit wurde sie als letzte der fünf Umweltzonen Dänemarks eingeführt. Die Umweltzone liegt auf der Insel Fünen in der Region Syddanmark und galt ursprünglich nur für im Inland zugelassene Fahrzeuge. Wie auch in den anderen Umweltzonen in Dänemark, gelten die Regeln der Zone jetzt auch für Fahrzeuge aus dem Ausland. Die Zone befindet sich innerhalb der Ringstraße 2 (Ring 2) und umfasst zudem die Drehbrücke Odins Bro, die den Kanal überquert.

Wie in den anderen Umweltzonen in Dänemark, müssen die zuvor erwähnten Dieselfahrzeuge auch in der Umweltzone Odense mit einem entsprechenden Partikelfilter versehen sein.

Bei Arhus handelt es sich um die dritte Stadt in Dänemark mit Umweltzone. Es gibt sie seit dem Jahr 2010 und zunächst umfasste die Zone nur im Inland zugelassene Fahrzeuge, bis sie auf ausländische Fahrzeuge erweitert wurde. Wie bereits zuvor, gelten auch hier dieselben Regeln für dieselbetriebene Fahrzeuge. Die Zone liegt östlich der Stadt an der Aarhus-Bucht im Gebiet des Kattegats.

Nach Kopenhagen und Frederiksberg folgte die Umweltzone Aalborg. Sie wurde zu Beginn des Jahres 2009 eingeführt und galt zunächst nur für Fahrzeuge, die in Dänemark registriert waren. Wie auch in den Zonen zuvor, müssen heutzutage alle dieselbetriebenen Fahrzeuge – sowohl die inländischen als auch die ausländischen – den Bestimmungen der Umweltzone Folge leisten. Die Umweltzone erstreckt sich in erster Linie auf das Stadtzentrum von Aalborg. Man sollte allerdings wissen, dass die Vesterbro Straße, die als Transitstrecke durch das Gebiet verläuft, nicht zur Umweltzone zählt.