Mautgebühren in Italien

In Italien werden die Mautgebühren auf Autobahnen basierend auf der zurückgelegten Strecke und dem Fahrzeugtyp berechnet. Fast alle Autobahnen im Land sind mautpflichtig und mit einem grünen Autobahnsymbol gekennzeichnet. Die Maut wird an speziellen Mautstationen erhoben, die sich an den Einfahrten zu den sogenannten Autostrade befinden. Obwohl für die Nutzung von Mautstraßen keine Vignette erforderlich ist, benötigen Sie eine solche, um in Umweltzonen in Städten wie Palermo, Mailand und Bologna zu fahren.

Eine bequeme Möglichkeit, die Mautstationen zu umgehen, ist die Verwendung von Telepass. Mit dieser Mautbox können Fahrer die gelb markierten Fahrspuren nutzen, ohne anhalten zu müssen, was die Reisezeit erheblich verkürzt. Zudem wurde auf drei Autobahnen – A36, A59 und A60 – ein Free-Flow-System eingeführt, bei dem die Kennzeichen der Fahrzeuge elektronisch erfasst werden. Verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kreditkarte oder Bargeld, werden hier ebenfalls akzeptiert.

Bitte beachten Sie, dass für den Zugang zu einigen Tunneln zusätzliche Gebühren anfallen können.

Während dieser Abschnitt die wichtigsten Aspekte der Mautgebühren in Italien zusammenfasst, finden Sie im Folgenden weitere Details.

Einblicke in die Mautsysteme Italiens

Die Einführung von Mautstraßen in Italien geht bis ins Jahr 1922 zurück, als die erste mautpflichtige Strecke nahe Mailand eröffnet wurde und eine Länge von etwa 50 Kilometern umfasste. Seitdem hat sich das mautpflichtige Straßennetz auf das gesamte Land ausgeweitet. 1946 wurde die Società Autostrade Concessioni e Costruzioni Spa (ANAS) ins Leben gerufen, um den Wiederaufbau Italiens nach dem Zweiten Weltkrieg zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit den Autostrade entstand 1964 die Autostrada del Sole, die Neapel mit Mailand verbindet. Seither übernehmen vorwiegend private Unternehmen den Bau neuer Autobahnen, während sich der Staat weitgehend zurückgezogen hat.

Im Vergleich zu Deutschland und Frankreich gelten die Qualitätskontrollen und Sicherheitsinspektionen der italienischen Autobahnen als weniger streng. Dies wurde unter anderem als ein möglicher Faktor für den tragischen Einsturz der Ponte Morandi in Genua im Jahr 2018 angesehen. Die Regierung machte Atlantia, das Unternehmen, das rund die Hälfte der italienischen Autobahnen verwaltet, für den Vorfall und die zahlreichen Todesopfer verantwortlich. Die genaue Ursache des Unglücks bleibt jedoch weiterhin Gegenstand von Diskussionen.


Übersicht über die italienischen Mautstraßen

Fast alle Autobahnen auf dem italienischen Festland sind mautpflichtig, mit einigen Ausnahmen, wie der A2 von Salerno nach Reggio di Calabria. Auf Sizilien sind nur die A20 zwischen Messina und Palermo sowie die A18 von Messina nach Catania mautpflichtig.

Italien verfügt über insgesamt 36 mautpflichtige Straßen, wobei die am stärksten frequentierten die A1 Milano-Napoli, A14 Bologna-Taranto und A30 Caserta-Salerno sind. Die Mautpreise variieren je nach Strecke und werden an Mautstationen sowohl im geschlossenen als auch im offenen System erhoben, besonders im Raum Mailand. Darüber hinaus verwenden die Autobahnen A36, A59 und A60 in der Nähe von Como ein rein elektronisches Free-Flow-System, was bedeutet, dass eine Zahlung an den Mautstationen nicht möglich ist. Die Nutzung einer Mautbox wird auf diesen Strecken empfohlen.


Mautsysteme in Italien

Geschlossenes Mautsystem

Das geschlossene Mautsystem wird auf den meisten Autobahnen in Italien angewendet. Beim Einfahren nehmen die Fahrer ein Ticket, das bis zur Ausfahrt aufbewahrt wird. Die Mautgebühren richten sich nach der zurückgelegten Strecke und dem Fahrzeugtyp. Beim Verlassen der Autobahn wird der zu zahlende Betrag an der Mautstation berechnet und beglichen.

Offenes Mautsystem

Das offene Mautsystem wird vor allem in städtischen Regionen eingesetzt, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Im Gegensatz zum geschlossenen System erfolgt die Berechnung hier nicht nach der gefahrenen Strecke. Stattdessen wird an jeder Mautstation ein fester Betrag erhoben, der sich nach dem Fahrzeugtyp richtet.

Free-Flow-System

Italiens Free-Flow-System, das auf den Autobahnen A6, A59 und A36 zu finden ist, nutzt moderne Technologie, um die Mautgebühren zu erheben. Fahrzeuge werden durch Kameras und Sensoren erfasst, die das Kennzeichen automatisch registrieren. Die Fahrer müssen nicht anhalten, da die Maut elektronisch erfasst und berechnet wird.

Mautboxen für das oben genannte System

Mit der Mautbox können Sie die Gebühren in allen oben beschriebenen Systemen automatisch begleichen. Diese Box ist mit dem Kennzeichen Ihres Fahrzeugs verbunden, und die Maut wird direkt von Ihrem Konto abgebucht. So sparen Sie Zeit und umgehen die Notwendigkeit, an Mautstationen anzuhalten.

Mautfreie Strecken in Italien

Es gibt auch einige Abschnitte auf italienischen Autobahnen, die nicht mautpflichtig sind. Diese Straßen sind mit blauen Verkehrsschildern markiert. Zu den wichtigsten mautfreien Strecken gehören:

  • A2 Salerno – Reggio Calabria
  • A19 auf Sizilien
  • A29 auf Sizilien
  • A29dir auf Sizilien

Fahrzeugklassen und Mauttarife

Kategorie Fahrzeugtyp
Kategorie A Motorräder und Fahrzeuge mit zwei Achsen und einer Vorderachse bis 1,3 Meter Höhe
Kategorie B Wohnmobile, Busse und Fahrzeuge mit einer Vorderachse bis 1,3 Meter Höhe
Kategorie 3 Schwere Nutzfahrzeuge mit drei Achsen
Kategorie 4 Nutzfahrzeuge und Anhänger mit insgesamt vier Achsen
Kategorie 5 Nutzfahrzeuge und Anhänger mit fünf oder mehr Achsen

Mautgebühren und Zahlungsmöglichkeiten

Durchschnittliche Mautkosten

Die Höhe der Mautgebühren auf den italienischen Autobahnen variiert je nach Strecke und Fahrzeugtyp. Im Durchschnitt beträgt die Maut für ein normales Auto rund 0,07 € pro Kilometer (Stand 2024).

Beispiele für Mautgebühren auf beliebten Strecken

Vom Brennerpass nach:

Mailand €21.90
Venedig €20.50
Florenz €33.10
Bologna €27.10
Rom €52.40
Turin €46.40

Vom Mont-Blanc-Tunnel nach:

Mailand €16.45
Venedig €34.65
Florenz €33.10
Bologna €32.20
Rom €56.70
Turin €11.62

Zahlungsmethoden

Geschlossenes Mautsystem

Im geschlossenen Mautsystem haben Fahrer drei verschiedene Optionen, um die Mautgebühren zu begleichen:

  • Weiße Spur: Zahlungen in bar oder per Kreditkarte.
  • Blaue Spur: Akzeptiert Kreditkarten, EC-Karten und Viacard.
  • Gelbe Spur: Nur für Telepass-Nutzer.

Offenes und Free-Flow-System

Bei Autobahnen, die das Free-Flow- oder offene Mautsystem nutzen, gibt es keine klassischen Mautstationen. Hier müssen die Gebühren innerhalb von 15 Tagen per Kreditkarte oder Überweisung bezahlt werden.


Telepass – Die praktische Mautbox für Italien

Wie bereits erwähnt, nutzt das Telepass-System ein elektronisches Gerät, die sogenannte Mautbox. Diese wird in Ihrem Fahrzeug angebracht und ermöglicht es, die Mautstationen in Italien ohne anzuhalten zu durchfahren. Die Mautbox funktioniert über Satellit und wird von der Telepass-Gesellschaft (Autostrada dei Fiori, ATA) betrieben.

Da die Mautzahlungen automatisch und per Funkverbindung mit den Mautstationen erfolgen, entfällt das Anhalten zum Bezahlen – so sparen Sie wertvolle Zeit auf Ihrer Fahrt. Darüber hinaus gewährt Ihnen der Telepass Zugang zu besonderen Zonen, wie dem Bereich C in Mailand, einer verkehrsberuhigten Zone, sowie zu angeschlossenen Parkplätzen. Zusätzlich kann die Telepass-Mautbox auch in Frankreich, Spanien, Portugal und Kroatien für die Bezahlung von Autobahngebühren genutzt werden (Parkplätze ausgenommen).


Zusätzliche Gebühren für Tunnel und spezielle Straßen

Für bestimmte Tunnel und Straßenabschnitte fallen zusätzliche Mautgebühren an. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Preise für die Strecke von Italien nach Frankreich von den Gebühren für die entgegengesetzte Richtung abweichen können. Die unten aufgeführten Preise gelten für die Fahrt von Italien aus. Die Tarife für die Rückfahrt finden Sie auf unserer Seite zu den französischen Autobahngebühren.


Munt-La-Schera-Tunnel:

Ein 3,5 km langer, einspuriger Straßentunnel im Schweizer Kanton Graubünden, der das Engadin mit dem Lago di Livigno verbindet.

PKW/Transporter

Fahrzeuge mit bis zu 9 Sitzplätzen und einem Gewicht von maximal 3,5 Tonnen.

Dezember bis April Dezember bis April Mai bis November Mai bis November
Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt
Samstag – E-Ticket €30,32 €43,91 €15,68 €26,14
Samstag – Kauf an der Mautstation €36,59 €52,27 €17,77 €29,27
Sonntag bis Freitag – E-Ticket €20,91 €36,59 €15,68 €26,14
Sonntag bis Freitag – Kauf an der Mautstation €26,14 €43,91 €17,77 €29,27
Januar bis Dezember Januar bis Dezember
Montag bis Sonntag Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt
Motorrad

E-Ticket

€11,50 €17,77
Motorrad

Kauf an der Mautstation

€13,59 €20,91
Wohnmobil/Wohnwagen

E-Ticket

€24,05 €42,86
Wohnmobil/Wohnwagen

Kauf an der Mautstation

€26,14 €46,-
Minibus

10-19 Sitze

€35,55 -
Bus

20-35 Sitze

€65,87 -
Bus

36+ Sitze

€94,09 -
Lkw

Bis 18 t

€39,73 -
Lkw

Über 18 t

€46,- -

Großer-Sankt-Bernhard-Tunnel:

Ein 5,8 km langer Tunnel zwischen dem Wallis in der Schweiz und dem Aostatal in Italien.

Fahrzeugtyp Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt
A1 MOTORRAD, MOTORRAD MIT BEIWAGEN, MOTORRAD MIT ANHÄNGER €18,50 €24,50

A2 FAHRZEUGE MIT 2 ODER MEHR ACHSEN, HÖHE AN DER VORDERACHSE WENIGER ALS 1,30 M UND EINE GESAMTHÖHE VON MAXIMAL 2 M €31,- €50,-
B1 FAHRZEUGE MIT 2 ODER MEHR ACHSEN, HÖHE ÜBER 2 M, ABER MAXIMAL 3 M €48,50 €77,50
B2/B3 2-ACHSIGE LKW MIT EINER GESAMTHÖHE VON MEHR ALS 3 M / 2-ACHSIGE BUSSE MIT EINER HÖHE ÜBER 3 M €84,50 €136,50
3A/3B 3-ACHSIGE LKW MIT EINER GESAMTHÖHE VON MEHR ALS 3 M / 3-ACHSIGE BUSSE MIT EINER GESAMTHÖHE ÜBER 3 M €123,- €195,-
4 FAHRZEUGE MIT 4 ODER MEHR ACHSEN UND EINER GESAMTHÖHE VON ÜBER 3 M €186,50 €295,-

Mont-Blanc-Tunnel:

Ein 11,7 km langer Tunnel, der Chamonix-Mont-Blanc in Frankreich mit Courmayeur in Italien verbindet.

Fahrzeugtyp Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt

1 Fahrzeuge mit zwei oder mehr Achsen, deren Vorderachse weniger als 1,3 Meter hoch ist und deren Gesamthöhe maximal 2 Meter beträgt €55,- €68,60

2 Fahrzeuge mit zwei oder mehr Achsen und einer Gesamthöhe von über 2 Metern, jedoch höchstens 3 Metern €72,80 €91,50
3 Fahrzeuge mit zwei Achsen und einer Gesamthöhe von über 3 Metern €199,70 €310,80
4 Fahrzeuge mit drei oder mehr Achsen und einer Gesamthöhe von über 3 Metern €401,30 €630,40
5 Motorräder, einschließlich Motorräder mit Beiwagen oder Anhänger €36,40 €45,70
D Sondertransporte „A“ (z. B. Kühlfahrzeuge oder Fahrzeuge, die ein anderes Fahrzeug abschleppen) €416,30 -
E Sondertransporte „B“ (die den gesamten Fahrstreifen beanspruchen) €1106,- -

Fréjus-Tunnel:

Zwei parallel verlaufende Tunnel mit einer Länge von 12,87 km, die Frankreich und Italien unter dem Col du Fréjus in den Cottischen Alpen miteinander verbinden.

Fahrzeugtyp Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt

1 Fahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen mit einer Höhe an der Vorderachse unter 1,30 Metern und einer Gesamthöhe von maximal 2 Metern. €55,- €68,60

2 Fahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen mit einer Vorderachshöhe über 1,30 Metern oder einer Gesamthöhe zwischen 2 und 3 Metern. €72,80 €91,50
3 Zwei-Achsen-Fahrzeuge mit einer Gesamthöhe von mehr als 3 Metern. Ab 199,70 €, abhängig von der Euro-Norm des Fahrzeugs Ab 310,80 €, abhängig von der Euro-Norm des Fahrzeugs
4 Fahrzeuge mit drei oder mehr Achsen und einer Gesamthöhe von über 3 Metern. Ab 401,30 €, abhängig von der Euro-Norm des Fahrzeugs Ab 630,40 €, abhängig von der Euro-Norm des Fahrzeugs
5 Motorräder, Motorräder mit Beiwagen oder Anhänger. €36,40 €45,70
B Fahrzeuge mit einer Breite zwischen 2,81 Metern und 3,50 Metern, langsam fahrende Fahrzeuge oder Zugfahrzeuge. €557,10 -
C Fahrzeuge mit einer Breite von 3,51 bis 6 Metern oder einer Länge von mehr als 25 Metern. €1 106,- -
F ADR-Güter der Klasse 1, Klassifikation 1.3 C und 1.3 G (bis 5 Tonnen) sowie ADR-Güter der Klasse 2 (Genehmigung vom 22.06.2010). €746,60 -
ADR-Eskorte Begleitpflicht für Gefahrguttransporte nach ADR-Vorschriften. €161,70 -

Timmelsjoch Hochalpenstraße:

Eine 60 km lange Straße, die Obergurgl in Österreich mit Meran in Südtirol, Italien verbindet.

Fahrzeugtyp Einfache Fahrt Hin- und Rückfahrt
PKW max. 9 Sitze inkl. Fahrer, Wohnmobile bis 3,5 Tonnen €19,- €26,-
Motorräder Gruppenrabatt ab 10 Motorrädern €17,- €23,-
Andere Fahrzeuge Wohnmobile über 3,5 Tonnen, Lkw etc. €30,- -
Busse sowie alle Fahrzeuge, die gewerblichen Personentransport durchführen, wie Taxis, Mietwagen, Hotel-Minibusse etc.
Preis pro Erwachsener€ 6,-
Pro Kind (7 bis 15 Jahre)€ 4,-
Maximum€ 120,-
Minimum€ 30,-
-
Saisonticket PKW/Motorräder €85,- -

A13 Brennerautobahn:

Eine 36 km lange Straße zwischen Italien und Österreich, die den Brennerpass überquert*


* Umfangreiche Informationen zur digitalen Vignette für die Brennerautobahn finden Sie hier auf unserer Website.


Autozug: Strecken und Nutzung

Es besteht die Möglichkeit, von der Schweiz nach Italien mit dem Autozug zu reisen. Diese Züge, auch bekannt als Fahrzeugtransporter, dienen dazu, Autos zwischen schwer zugänglichen Gebieten zu befördern. Normalerweise bleiben die Passagiere während der gesamten Fahrt in ihren Fahrzeugen.

  • Autoverlad Simplon (Schweiz – Italien): Der Autoverlad Simplon bietet eine Verbindung zwischen Brig in der Schweiz und Iselle in Italien. Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen können transportiert werden, sofern die zulässige Maximalmasse nicht überschritten wird.

Umweltplakette für Italiens Umweltzonen

Wie bereits erwähnt, ist für das Befahren von Mautstraßen in Italien keine Vignette erforderlich. Allerdings benötigen Sie eine spezielle Umweltplakette, um in die drei großen Umweltzonen Italiens – Palermo, Bologna und Mailand – einfahren zu dürfen. Dies ist eine Maßnahme, um den Verkehr und die Luftverschmutzung in den Innenstädten zu reduzieren.

Im Gegensatz zu den landesweiten Umweltplaketten in Deutschland und Frankreich, erfordert das italienische System eine stadtbezogene Registrierung für jede Umweltzone.

Palermo

In Palermo wird der Zugang zur „Zona a Traffico Limitato“ (ZTL) an Werktagen von 8:00 bis 20:00 Uhr und samstags von 8:00 bis 13:00 Uhr streng kontrolliert. Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren der Emissionsklassen Euro 0, 1, 2 und 3 dürfen in diesen Zeiträumen die Zone nicht befahren. Für die Einfahrt benötigen Sie eine Umweltplakette: Monatstickets kosten 20 Euro, während Tagestickets für 5 Euro erhältlich sind. Diese Plaketten können bequem online über das Mobilitätszentrum Palermo (AMAT) oder den Italienischen Automobilclub (ACI) erworben werden. Motorräder sind von der Regelung ausgenommen.

Bologna

Wer in der „Zona a Traffico Limitato“ (ZTL) in Bologna zwischen 7:00 und 20:00 Uhr fahren möchte, benötigt eine Umweltplakette, die an Verkaufsstellen des öffentlichen Nahverkehrs erhältlich ist.

Mailand

In Mailand wird für die Umweltzone im Bereich C eine Gebühr erhoben, die das historische Stadtzentrum umfasst. Dies gilt von Montag bis Freitag zwischen 7:30 und 19:30 Uhr. Fahrzeuge mit Benzinmotor der Klasse Euro 0 sowie Dieselfahrzeuge der Klassen Euro 0, 1, 2, 3 und 4 dürfen die Zone nur befahren, wenn sie mit einem nachgerüsteten Partikelfilter ausgestattet sind. Fahrzeuge, die eine Länge von über 7,5 Metern haben, benötigen ebenfalls ein Ticket, unabhängig davon, ob sie einen Anhänger ziehen oder nicht. Elektrofahrzeuge und Hybride sind von dieser Gebühr befreit.

Tickets können an Parkautomaten, in teilnehmenden Parkhäusern, an Zeitungsständen und in Tabacchi-Geschäften (Tabakläden) erworben werden.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich in Italien die Maut im Voraus bezahlen?
Nein, in Italien ist eine Vorauszahlung der Maut nicht möglich. Die Gebühren werden abhängig von der zurückgelegten Strecke und dem Fahrzeugtyp berechnet und an den Mautstationen beim Verlassen der Autobahn entrichtet.
Wenn Sie die Maut innerhalb von 15 Tagen nicht begleichen, erhalten Sie ein Schreiben von Nivi SpA, einer italienischen Inkassofirma. Dieses enthält den fälligen Betrag, einschließlich einer erheblichen Mahngebühr, die zwischen 87 € und 344 € liegen kann. Das Wenden und Rückwärtsfahren an Mautstationen ist streng verboten und kann Strafen von bis zu 6.000 € nach sich ziehen.
Vielfahrer können das Telepass-System nutzen, das zwar Komfort, jedoch nicht zwingend Rabatte bietet. Informieren Sie sich direkt bei Telepass über eventuelle Vielfahrerprogramme.
Verlieren Sie Ihr Mautticket, wird Ihnen die höchstmögliche Gebühr für die Strecke in Rechnung gestellt. Melden Sie den Verlust direkt an der Mautstation beim Verlassen.
Nein, auch Elektrofahrzeuge müssen in Italien die regulären Mautgebühren zahlen, wie alle anderen Fahrzeuge.
Ja, Motorräder unterliegen ebenfalls der Mautpflicht und werden bei der Berechnung der Gebühren wie Autos angesehen.
Sie können Ihre Mautgebühren anhand der aufbewahrten Mauttickets oder über die Telepass-App einsehen, falls Sie ein Telepass-Konto haben.
Ja, als Telepass-Nutzer haben Sie die Möglichkeit, Ihre Mautgebühren bequem über die Telepass-App zu verwalten und zu bezahlen.
In Italien gibt es keine speziellen Mautbefreiungen für Fahrer mit Behinderungen. Alle Fahrzeuge sind verpflichtet, die entsprechenden Mautgebühren zu zahlen.
Sollten Sie aus Versehen auf eine Mautstraße gelangen, müssen Sie die Mautgebühren entsprechend der bis zur nächsten Ausfahrt zurückgelegten Strecke zahlen.
Ja, an den meisten Mautstationen in Italien werden gängige ausländische Kreditkarten akzeptiert.

Mautsystem in benachbarten Ländern

Österreichische FlaggeÖsterreich
Slowenische FlaggeSlowenien
Schweizer FlaggeSchweiz